Geschichte Norderney
Norderney und die anderen Ostfriesischen Inseln entstanden etwa vor 2.000 Jahren. Im Laufe der Jahrhunderte veränderten sich die Inseln durch Gezeiten und Sturmfluten ständig. Im Jahre 1398 wurden die Inseln erstmalig urkundlich erwähnt.
Um 1700 wohnten nur ca. 300 Menschen auf Norderney, die vom Fischfang und Strandgut lebten. Die Genehmigung für ein öffentliches Seebad erteilte 1797 König Friedrich Wilhelm II von Preussen. Die Eröffnung erfolgte mit der Badesaison im Jahre 1800. Bereits fünf Jahre später wurden 500 Gäste auf Norderney begrüßt.
Von 1806 bis 1815 stand Norderney unter holländischer und französischer Besatzung. Der Ausbau und die Blüte des Nordseebades Norderney begann um 1815 mit der Zugehörigkeit zum Königreich Hannover, als sich Norderney allmählich zum beliebtetsten Seebad und exklusiven Treffpunkt von Adel, Diplomaten und Kunst-/Geisteswelt entwickelte.
1866 registrierte Norderney 1.431 Einwohner und 3.110 Gäste, 1914 bereits 4.261 Einwohner und fast 40.000 Gäste. Heute ist Norderney eines der größten deutschen Seebäder mit mehr als 300.000 Besuchern, 5.950 Einwohnern und einer Größe von 2,5 mal 15 Kilometern Länge.